Rally Obedience – ein Sport für alle
ab Oktober 2017 auch beim ÖGV Team Ried
Rally Obedience (kurz RO) ist eine relativ junge Hundesportart für alle Zwei- und Vierbeiner, die Spaß am gemeinsamen Training und an der Teamarbeit zwischen Hund und Mensch haben. Hier kann jede/jeder mitmachen, unabhängig von Alter, Gewicht, Größe, körperlicher Konstitution, Hunderasse, Erfahrung oder sonstiger Begabungen. Selbst Menschen und/oder Hunde mit Handicap finden hier Spaß und Freude an der gemeinsamen Beschäftigung und es werden keine körperlichen Höchstleistungen abverlangt.
Die Idee des Erfinders Charles Kramer aus den USA war, nach der Grundausbildung des Hundes eine Sportart zu entwickeln, die nicht so streng und perfektionistisch wie das klassische Obedience und nicht so manchmal eintönig wie die allgemeine Unterordnung ist. Auch wenige Elemente des Agility wurden eingebaut, die sich aber anforderungsmäßig vom bekannten Agility unterscheiden. Auf dem Weg nach Europa hat sich RO weiterentwickelt, es kamen neue Übungen hinzu, sie wurden abgewandelt, verändert oder ergänzt.
Diese Sportart setzt sich aus verschiedenen Übungsstationen in einem Parcour zusammen, wo anhand von Übungsschildern (Anweisungskarten) beschrieben wird, welche Übungen das Team zu absolvieren hat und in welche Richtung es nach Erfüllung der Aufgabe weitergeht. Beim RO soll das Mensch-Hund-Team möglichst zügig und fehlerlos einen vorgegebenen Parcours mit verschiedenen Stationen in einer bestimmten Zeit absolvieren. Es gibt etwa 80 verschiedene Schilder, in einem Parcours werden etwa 20 davon für die Aufgaben verwendet. Voraussetzung ist allerdings, dass der Hund schon eine Grundausbildung (am besten die Begleithundeprüfung) absolviert hat und die Grundkommandos versteht und ausführt. Es darf bei RO der Hund sowohl mit Futter, als auch mit der Stimme motiviert und belohnt werden.
Die Übungen werden immer als Team ausgeführt. Das Team bewegt sich „bei Fuß“ mit dem Hund durch den Parcour. Man findet im Parcour alle Grundübungen wie „Sitz, Platz, Steh“, Richtungsänderungen, Kehrtwendungen oder Kombinationen aus den Übungen. Bei anderen Stationen erhält man die Aufforderung, mit seine Hund einen Slalom durch Kegeln (Pylonen) zu gehen oder seinen Hund über eine Hürde voraus zu senden, aber auch Abrufübungen gehören zum Programm. Eine reizvolle, aber auch sehr lustige Herausforderung ist es, an einem vollen Futternapf vorbei zu gehen, ohne dass der Hund sich bedient. Der Parcour wird von mal zu mal neu gestaltet, so dass es abwechslungsreich und spannend bleibt.
Ab Oktober bieten wir auch bei uns das Training für diese schöne Sportart an. Bei Interesse bitte bei Brigitte Schneeweiß melden. Begrenzte TeilnehmerInnenzahl, Training immer Mittwochs um 17:00 Uhr.
Beispiele:
In Österreich ist Rally Obedience eine anerkannte Sportart des ÖKV und man kann sich bereits in Turnieren messen.